Die Hünfelder Leichtathleten sind heute, man kann schon sagen traditionell, beim Hallenmeeting des „Athletik Sport-Vereins Erfurt e.V.“ in der Leichtathletikhalle in Erfurt in die Hallensaison 2025/26 gestartet. Alleine die Meldestatistik spricht schon eine eigene Sprache: „869 Meldungen / 426 Teilnehmer / 81 Vereine; das sind schon sehr stolze Zahlen. Und auch die Leistungsdichte war wahrlich nicht schlecht! Der Hünfelder SV war mit 44 Athleten am Start, und es war schon ein buntes Häufchen was da von uns an den Start gegangen ist. Da sah man wie so oft bei uns neben „Alten Hasen“ auch Athleten, die das erste Mal an den Start gegangen sind oder auch einige die das erste Mal in einer Leichtathletikhalle starten konnten.
Man konnte sehen, dass in den vergangenen Wochen gut trainiert worden ist. Es funktionierte vieles, aber längst nicht alles; was ja auch menschlich ist. Und man sah auch, dass zum erfolgreichen bestreiten von Wettkämpfen eine körperliche wie auch eine mentale Fitness erforderlich ist. Und gerade die mentale Fitness bekommt man so richtig bei Wettkämpfen geschult. Wie geht man mit Fehlversuchen um? Glaubt man an sich? Oder zieht man sich selber runter? Jeder Athlet tickt da anders, und die nicht immer einfache Aufgabe des Trainers ist es den Athleten so zu festigen, dass er auch unter Druck seine Leistungen bringen kann.
Und bei allen was da erreicht worden ist muss man sehen, alles aus dem Training heraus erreicht. Wir befinden uns aktuell noch in der Phase des Aufbautrainings!
Sechs Mal Qualifikationsnormen für Süddeutschen Hallenmeisterschaften
Kommen wir zu den Highlights des heutigen Wettkampfs aus unserer Sicht:
- Wieder ganz stark in die Hallensaison ist Emma Röhrdanz bei der W15 gestartet. 8,11 Sekunden über 60m und 26,28 Sekunden über 200m bedeuten jeweils die Qualifikationszeit von 8,45 bzw. 26,50 Sekunden für die Süddeutschen Hallenmeisterschaften der U18 deutlich unterboten! Und es war in den beiden Disziplinen auch der 1. Platz in Erfurt
- Bleiben wir bei den 60m und 200m. Lotte Schwarz W15 läuft bei der W15 in 8,27 Sekunden auf Platz 2 und unterbietet damit ebenfalls die Qualifikationszeit für die Süddeutschen Hallenmeisterschaften! Und auch die 200m-Zeit von 26,66 Sekunden ist nicht von Pappe, liegt sie doch auch nur knapp über der Qualifikationszeit für die Süddeutschen Hallenmeisterschaften. Und die 26,66 Sekunden bedeuten auch Platz 2 direkt hinter Emma.
- Und weiter mit den 60m. Hanna Knieper läuft bei der WJU18 in 8,17 Sekunden auf den 2. Platz. Qualifikationszeit für die Süddeutschen Hallenmeisterschaften unterboten! Über die 200m stehen 28,23 Sekunden auf der Uhr, da kann man noch einiges mehr erwarten.
- Lea-Sophie Schulz läuft ebenfalls bei der WJU18 in 8,32 Sekunden auf Platz 3. Und auch hier gilt: Qualifikationszeit für die Süddeutschen Hallenmeisterschaften unterboten. Im Weitsprung mit 4,95 Meter ebenfalls Platz 1, von Sprung zu Sprung geht es aufwärts zu alter Stärke!
- Beim Kugelstoßen der WJU18 überbietet Edda Bischof mit 12,91 Meter ebenfalls die Qualifikationsweite von 11,80 Meter für die Süddeutschen Hallenmeisterschaften. Das waren 1,59 Meter mehr als vor einem Jahr. Und die Serie war TOP! Und Edda, von Hause aus ja Werferin, ist dann auch noch über die 200m gestartet. Das Ergebnis von 27,14 Sekunden bedeutet Platz 4. Die Zeit ist schon eine Hausnummer, da kann man nur sagen, die Sprinterinnen müssen sich warm anziehen.
Die jüngeren Jahrgänge
- Frieda Auerbach W13 und Lea Dostal W12 laufen die 60m in jeweils 8,46 Sekunden. Und bleibt damit nur 0,01 Sekunden über der Qualifikationszeit für die Süddeutschen Hallenmeisterschaften der U18!
- Da wären beispielsweise die beiden Hasenauer Zwillinge, die Emma und die Frieda (W11) zu nennen. Die sind Beide über die 800m gestartet. Platz 1 in 2:36,27 Sekunden für die Emma, Platz 2 in 2:37,74 Sekunden für die Frieda sind schon TOP-Ergebnisse
- Bei der W10 setzt sich Lia Heyer ganz stark in Szene. Über 50m dominiert sie in 7,74 Sekunden, den Weitsprung gewinnt sie mit 3,94 Meter und über 800 Meter wird sie knapp geschlagen in 2:50,84 Minuten Zweite.
- …
Und auch die anderen Athleten haben so manche neue persönliche Bestleistung und auch Platzierungen auf dem Treppchen erzielt, oder auch die Norm für die Süddeutschen Meisterschaften nur knapp verpasst.
Bei den Highlights taucht der Name Frieda Auerbach auf, die da so bei bisherigen Wettkämpfen noch nicht gestanden hat. Zur Erläuterung: Frieda starten ab dem 01.01.2025 für den Hünfelder SV. Startet aktuell noch für den TLV Eichenzell, ist aber bereits heute Mitglieder der Leichtathletik-Abteilung des Hünfelder SV. Und neben Frieda gibt es noch einige weitere Zugänge, dazu aber mehr in einem eigenen Artikel.
Der Blick geht nach vorne
Ein kleiner Blick nach vorne!
In diesem Jahr hat die U16-Mädchenmannschaft der Startgemeinschaft „Hünfeld-Eichenzell-Flieden“ den 4. Platz bei der Team-DM-U16 nach Osthessen geholt, im Vorjahr war es sogar die Deutsche Vizemeisterschaft in der Startgemeinschaft „Neuhof-Flieden-Hünfeld“. Und auch in 2026 soll es wieder ein gutes Ergebnis geben.
Zudem wollen unsere Mädels auch zur Team-DM-U20. Ja, die erfolgreichen U16-Mädels der letzten beiden Jahre sind im kommenden Jahr in der U18 und können zur U20 Hochstarten, und da bietet sich diese Möglichkeit einfach an. Und das Potential für ein solches Projekt haben wir. Bis auf den Stabhochsprung! Aber auch das ist kein unlösbares Problem. Über die neue Startgemeinschaft „Hünfeld-Baunatal-Friedrichstein“ bei der WJU10/U20 gewinnen wir zusätzliche Stabhochsprungkompetenz hinzu und stellen uns zusätzlich für die Team-DM-U20 breiter auf.
Leistungsorientiert trainierende U18-Athletinnen gibt es in unserer Region ja nicht die Meisten. Zum 01.01.2025 hatten sich aus diesem Grunde einige U18-Athletinnen dem Hünfelder SV angeschlossen. Die Mädels wollten zusammen leistungsorientiert trainieren und dabei auch eine gehörige Menge Spaß haben. Und das ist weitestgehend auch so eingetreten. Damit war es zudem möglich, die schon leistungsstarken Mannschaften und Staffeln noch stärker zu machen; und der Erfolg in diesem Jahr bestätigt diese Vorgehensweise.
Zu uns wechseln hat aber auch nicht bedeutet, dass nur noch in Hünfeld trainiert wird. Viele der zu uns gewechselten Athletinnen trainieren neben in Hünfeld auch noch bei Ihren bisherigen Vereinen wohnortnah. Das macht es deutlich einfacher. Funktioniert aber leider nicht mit allen Vereinen.
Hünfelder SV unterstützt auch bei den Kampfrichtern
Und der Dank gilt auch an alle die es erst möglich machen mit solch einer großen Athletenzahl an den Start zu gehen. Neben den Kampfrichtern hatten wir noch unsere eigenes Riegensystem mit 6 Riegenführern mit dem die 44 Athleten gezielt gelenkt werden konnten.
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