Über 75 Jahre Tischtennis in Hünfeld – von der Gründung bis heute
Im Winter des Jahres 1936/37, als draußen Schnee und Eis einen geregelten Sportbetrieb kaum zuließen, kam dem damaligen Vereinsvorsitzenden Conrad Schäfer der Gedanke, wie man wohl am besten die Jugend in sportlicher Betätigung halten könne. Der Tischtennissport selbst war damals noch sehr jung und im hiesigen Räume kaum vertreten. Angeregt durch die olympischen Spiele in Berlin fasste Conrad Schäfer den Entschluss eine Tischtennisabteilung zu gründen. Von einem hiesigen Schreiner ließ Conrad Schäfer auf seine Kosten eine vorschriftsmäßige Platte aus schwerem Eichenholz herstellen. Die Platte wurde im Hotel Engel aufgestellt.
Anfänglich spielte Vorsitzender Conrad Schäfer mit den beiden ältesten Söhnen des Hoteliers Hugo Medier und anderen Interessenten. Dann kamen Heinz Sedelmayr, Otto Helmer und Karl Berchem hinzu. Später waren es die Damen Rosemarie Merz, Rosel Bodesheim-Nuß, Ida Kreß und andere.
Schon bald wurde aus der, nur zur Überbrückung der Wintermonate gedachten, sportlichen Betätigung eine dauerhafte Einrichtung. Nachdem der 2. Weltkrieg die sinnvolle Förderung und Weiterentwicklung unterbrach, wurde bereits im Jahre 1946 wieder aktiv gespielt. Hier waren es besonders die Sportkameraden Otto Helmer, Heinz Sedelmayr, Willi Herrmann, Willi Baumgart, V. Rehberg und Sauerbier, die sich um den Aufbau der Tischtennisabteilung bemühten.
Durch das eifrige Training der Hünfelder Spieler stellten sich auch bald die ersten Erfolge ein. Auf der Tischtenniskreismeisterschaft im Jahre 1948 in Steinbach konnte W. Hermann den Kreismeistertitel erringen, während Otto Helmer den 3. Platz belegte.
Da in einigen Gemeinden des Kreisgebietes ebenfalls Tischtennis gespielt wurde, nahm im Jahre 1953 unter dem damaligen Abteilungsleiter Willi Baumgart erstmals eine Hünfelder Mannschaft auf Kreisebene am Rundenwettkampf teil.