Sven Kemmerzell wird ab der kommenden Saison das Trikot des Hünfelder SV überstreifen: Kemmerzell wechselt von der SG Ehrenberg auf die Rhönkampfbahn und soll die Defensive verstärken, wie der Verein in einer Pressenotiz verkündet.
„Wir sind sehr froh, dass es diesmal mit der Verpflichtung von Sven klappt“, sagt HSV-Kaderplaner Mario Rohde, der angibt, „dass wir schon in den vergangenen Jahren immer wieder mit Sven im Austausch standen und dabei einen jungen Spieler kennenlernten, der offen und ehrlich kommuniziert. Das ist genau unser Style, solche Menschen passen hervorragend zum Hünfelder Sportverein.“
Dass sich Kemmerzell diesmal für den HSV entschied, begründet Rohde insbesondere mit der sportlichen Herausforderung: „Wir spielen in der kommenden Saison in der Hessenliga und ich finde es gut, dass es noch Spieler gibt, die sich so hoch wie möglich ausprobieren möchten. Sven ist da ein sehr gutes Beispiel, weil er sich und wir ihm die Hessenliga auf jeden Fall zutrauen.“ Kemmerzell, der gerade einen Kreuzbandriss auskuriert hat, könne in der Defensive fast jede Position bekleiden. Zudem passe er charakterlich zum Team und bringe den nötigen Ehrgeiz mit.
Kemmerzell, 23 Jahre alt, kommt gebürtig aus Gersfeld und spielte in der Jugend unter anderem für Viktoria Fulda, bevor er sich 2019 der SG Ehrenberg anschloss. Bei der SGE war er unumstrittener Stammspieler, bis er sich vor rund einem Jahr einen Kreuzbandriss zuzog. In den letzten Wochen spielte er aber wieder für das Verbandsliga-Team der Rhöner, mit dem er den Abstieg in die Gruppenliga nicht mehr verhindern konnte.
Der HSV, der vor wenigen Wochen die Rückkehr in die Hessenliga klargemacht hatte, hatte zuvor schon die Transfers von Marcel Trägler und Dennis Müller veröffentlicht. Trägler wechselt von der SG Bad Soden in die Haunestadt, Müller kehrt von der SG Barockstadt zurück an alte Wirkungsstätte. Den HSV verlassen Mirza Mujezinovic, Julian Rohde und Simon Schilling. Während Mujezinovic zur Spvgg. Bimbach wechselt, zieht es Rohde als Spielertrainer zu FT Fulda und Schilling als Co-Trainer zur SG Eiterfeld/Leimbach.
Johannes Götze
Torgranate
