Meilenstein: HSV holt tausendsten Punkt

Andreas Weinreich, Stadionsprecher des FSV Dörnberg, liebt und pflegt allerlei spannende Statistiken. Und da darf eine „Ewige Tabelle“ der Verbandsliga Nord nicht fehlen – wenngleich er diese „erst“ seit 1995 und der Einführung der Drei-Punkte-Regel führt.

Und in dieser hat der Hünfelder SV am vergangenen Wochenende „gerundet“: Dank des 4:0-Erfolgs gegen Buchonia Flieden steht der HSV nun bei exakt 1000 Punkten – und benötigte dafür 518 Spiele. Der Schnitt von 1,93 Punkten ist hierbei Zeugnis, dass der HSV beinahe in jeder der 28 Saisons in der Verbandsliga Nord seit 1995 um den Titel gespielt hat – oder ihn erringen konnte. Große Ausnahme war die Saison 97/98, als der HSV mit 38 Punkten in die Gruppenliga abstieg. Von den 28 möglichen Saisons verpasste Hünfeld zehn – acht davon als Hessenligist, zwei als Gruppenligist.

Ewige Tabelle der Verbandsliga Nord: HSV holt tausendsten Punkt

Auf mehr Jahre Verbandsliga in diesem Zeitraum bringen es mit dem SC Willingen, dem SV Asbach, Adler Weidenhausen, dem FSV Dörnberg und der SG Bad Soden gleich fünf Teams. Krösus ist der SC Willingen, der nur drei Saisons verpasste und 757 von in diesem Zeitraum möglichen 857 Spielen absolvierte. Der Punkteschnitt ist mit 1,47 deutlich geringer, dafür reichen die 1112 Punkte für Platz eins. Auch hat Willingen mit 1412 die meisten Tore geschossen. Dem SCW folgen in dieser Statistik Weidenhausen (1298), Asbach (1242) und Hünfeld (1237).

Doch auch bei den meisten Gegentreffern ist der SCW einsame Spitze: 1307-mal musste ein Willinger Keeper den Ball aus dem Netz holen. Weidenhausen (1142), Dörnberg (1126), Bad Soden (1060) und Asbach (1008) haben ebenfalls schon mehr als 1000 Gegentreffer schlucken müssen. Der HSV nur 661.

Ehemaliger Verbandsligist TSV Neuenberg mittlerweile ohne Mannschaft

Den besten Punkteschnitt weist allerdings der KSV Hessen Kassel auf, der nach einem Insolvenzverfahren wieder ganz unten anfangen musste und 2001/2002 durch die Verbandsliga marschierte: 71 Punkte in 30 Spielen langten seinerzeit zum Titel. Den schlechtesten Punkteschnitt weist das Schlusslicht in der „Ewigen Tabelle“ auf: Der FC Körle war zwei Saisons dabei, die jeweils wegen Corona nicht zu Ende gespielt worden sind. In insgesamt 19 Spielen in den Saisons 19/20 und 20/21 verbuchte Körle gerade einmal drei Siege und insgesamt elf Punkte. Weinreich, von Bad Sodens Chef-Statistiker Andreas Gretsch animiert, hat in seiner Statistik alle sportlich errungen Punkte erfasst, jedoch etwaige Punktabzüge außen vor gelassen.

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