Nun muss selbst Gensler wieder ran
Irgendwie elf Spieler zusammenbekommen war das Motto der Haunestädter. Auf der Bank nahmen Trainer Johannes Helmke, Co-Trainer Simon Grosch und die etatmäßige Nummer eins Benedikt Kaiser Platz. Allesamt als Feldspieler vorgesehen. Doch zu allem Übel verletzte sich Julian Rohde beim Warmmachen – und Helmke rückte in die Startelf. Auf die Zehnerposition. Nicht weit von ihm entfernt spielte einer, der Jahre nicht mehr gegen den Ball getreten hatte. Sebastian Gensler. Der mittlerweile 30-Jährige musste aus Gründen von schweren Verletzungen früh seine Laufbahn als Spieler beenden und wurde nun zurückgeholt. Seine Aufgabe als Innenverteidiger meisterte er herausragend. „Basti ist ein geiler Kicker. Wir haben es defensiv gut gemacht, Bad Vilbel ist nichts eingefallen. Mit unseren Nadelstichen konnten wir punkten“, sagte Helmke, der sich erinnert, dass Gensler vor drei Jahren in der Aufstiegsrunde zur Gruppenliga für die HSV-Reserve kickte. Nach Toren von Kevin Krieger (29.) und Aaron Gadermann (44.) konnte der HSV einen versöhnlichen Abschluss begehen und nun Richtung Verbandsliga blicken. Für einen Teil der Mannschaft ging es direkt vom Sportplatz zum Flughafen und ab nach Mallorca.
Statistik
FV Bad Vilbel: Schulze; Ushiyama, Alik, Gashi, Budic, Bauscher, Shimoda, Emmel, Hadzimusic, Safaridis, Lahchaychi.
Hünfelder SV: Brunner; Häuser, Vogt, Helmke (80. Kaiser), Fröhlich, Krieger, Witzel (60. Grosch), Schilling, Gadermann, Gensler, Alles.
Schiedsrichter: Timo Hager (VfB Ginsheim).
Zuschauer: 60.
Tore: 0:1 Kevin Krieger (29.), 0:2 Aaron Gadermann (44.).