In einer ähnlichen Situation wie Petersberg befindet sich Hünfeld II. Auch die Hessenliga-Reserve ist auf Schützenhilfe angewiesen, Elters/Eckweisbach/Schwarzbach darf gegen Kerzell nicht verlieren. Gleichzeitig braucht der HSV einen Heimsieg gegen Gundhelm/Hutten. „Das ist nicht unmöglich. Wir müssen zuerst unsere Hausaufgaben machen und dürfen danach spekulieren“, betonte Hünfelds Trainer Niclas Rehm.
Der 32-Jährige erlebte in Kressenbach abermals eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Hünfeld II führte zur Pause hochverdient mit 2:0, schwächte sich dann aber mit einer Roten Karte durch Ivan Lovakovic. Nach der Pause glich Kressenbach/Ulmbach durch zwei Standards aus, ehe Max Vogler – die einzige Verstärkung aus dem Hessenliga-Kader – für die erneute Führung und späteren 3:2-Endstand sorgte, als die Partie zu kippen drohte. Einen Wermutstropfen gab es aber noch: Sven Sorian bekam bei einem Zusammenprall einen Schlag auf die ohnehin lädierte Hüfte ab, so dass er sich nicht mehr bewegen konnte und der Krankenwagen kommen musste. Das Spiel war eine halbe Stunde lang unterbrochen.
Im Gegensatz zu Petersberg. Selbst wenn der RSV beide ausstehenden Spiele gegen Müs und Oberzell/Züntersbach gewinnt, dürften Kerzell und Hünfeld II (gegen den Letzten Gundhelm/Hutten) ihrerseits nicht siegen. „Es sieht schlecht aus. Wir durften alles, nur nicht dieses Spiel verlieren. Wir sind todtraurig“, gab Petersbergs Trainer Jürgen Krawczyk nach der knappen Pleite zu Protokoll.
Nach der Pause hatten die Gäste zwar mehr vom Spiel, erspielten sich aber zu wenige zwingende Chancen – zumal Torjäger Karlo Vidovic per Manndeckung aus dem Spiel genommen wurde. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, der Einsatz hat gestimmt. Es ist sehr schade, weil wir in diesem Jahr unglaublich viel investiert haben“, haderte Krawczyk.