Gelaufen, gelitten, Punkt geholt
Im fünften Spiel das dritte Mal die Null: Doch Benedikt Kaiser hat sich an den Rippen verletzt. Foto: Charlie Rolff
Das brachte TSV-Kapitän Muhamet Arifi auf den Punkt: „Zu langsam, zu träge, zu wenig Tempo. Gewinnen wir hier, wäre das unverdient gewesen, weil das Hünfeld eben auch richtig gut gemacht hat, in den Zweikämpfen präsent war und wir uns dann vielleicht einfach doch noch in der Findungsphase befinden.“ Erst drei Spiele hat die Eintracht absolviert.
Und einmal lag der Ball im Netz: Leon Zöll schloss den tollen Angriff als Linksaußen mit dem rechten Fuß punktgenau ab. Mitten in den Jubel hinein hob allerdings der Assistent die Fahne. Zöll war nach dem Abspiel noch zwei Schritte zurückgelaufen, dennoch war nicht nur HSV-Trainer Johannes Helmke stinksauer. Er legte sich wie der gesamte HSV-Anhang auf: „Ganz klar kein Abseits“, fest und war nicht nur aufgrund dieser Situation nicht zufrieden mit der Schiedsrichter-Leistung. Doch mehr beschäftigte er sich mit seinem Team, war begeistert vom Auftreten. Insbesondere mit den spielerischen Ansätzen, der Ruhe am Ball im Aufbauspiel. Vor vier Wochen zum Saisonstart sah das noch lange nicht so gut aus. Und so darf der HSV auch in der kommenden Woche mit breiter Brust nach Fernwald reisen, die hat sich das Team verdient.
Die Statistik:
Hünfelder SV: Kaiser; Schilling, Fuß, Witzel, Zöll – Dücker (72. Quanz), Alles – Vogler (71. Wenzel), Krieger, Fröhlich – Vogt.
Eintracht Stadtallendorf: Sahin; Schütze, Ofori (41. Zldzovic), Arifi, Markovic – Phillips – Heuser, Bartheld (75. Zucca), Cecen, Wiessner (56. Eshele) – Lindenthal.
Schiedsrichter: Philipp Metzger (FSV Wolfhagen).
Zuschauer: 320.
Tore: Fehlanzeige.