Man kann schon sagen, unsere U16-Staffel-Mädels sind voll im Stress. Aber so ist das halt, wenn man richtig gut ist! Letzte Woche Samstag bei den Hessischen Block-Meisterschaften, letzte Woche Sonntag bei den Süddeutschen Meisterschaften der U18 im Einsatz, ging es dieses Wochenende nach Koblenz zu den Süddeutschen Meisterschaften der U16.
Und da Koblenz nicht gerade vor der Tür liegt war übernachten angesagt, Zimmer hatten wir dafür schon Ende letzten Jahres gebucht, diese Meisterschaften sollten ja einer unserer Saison-Höhepunkte werden. Leider konnten drei von uns nicht mitkommen. Aber vor Zimmerkontingent zurückgeben haben wir erstmal andere befreundete Leichtathletinnen gefragt, ob sie noch ein Zimmer brauchen. Und so sind dann noch die Anna aus Neuhof, die Edda aus Flieden und die Lea-Sophie aus Angersbach mit uns nach Koblenz gefahren. Damit hatten wir vereinstechnisch gesehen auch etwas multikulti; und das hat prima funktioniert!
Diese Süddeutschen sind komplett wie Deutsche Meisterschaften organisiert. Da bereitet man sich vor, muss zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem Sammelplatz sein, wird ins Stadion zur Wettkampfstätte und danach entsprechend wieder herausgeführt, bei den Läufen kommen beim Start die persönlichen Sachen in eine Box die zum Ziel gebracht wird, …; kurz gesagt, ein Ablauf wie man ihn vom Fernsehen her bei großen Veranstaltungen her kennt. Ja, und das waren für unsere Athletinnen dann schon wieder neue Erfahrungen.
Zu den Wettkämpfen in chronologischer Reihenfolge:
- Der Samstag:
- Zuerst war um 12:25 Uhr von uns Emma Röhrdanz über 60m Hürden im dritten von vier Vorläufen an der Reihe. Der Hürdenlauf ist zum lernen da. Emma ist verdammt schnell; an der Hürdentechnik arbeiten wir noch kräftig. Und eines steht schon am Anfang fest: „Die Startblöcke in Koblenz werden keine Freunde unserer Athletinnen; sind sehr gewöhnungsbedürftig!“. Die gelaufene Zeit 13,02 Sekunden – da war schon etwas Sand im Getriebe – bedeuten in der Endabrechnung ein respektabler 13 Platz unter 26 Starterinnen!
- Nach einer großen Pause sollen dann ab 18:25 Uhr die Staffeln laufen. Aber der Start verschiebt sich um eine halbe Stunde. Es regnet kräftig!
Im dritten von vier Läufen startet unsere 2. Staffel der Startgemeinschaft „Hünfeld-Neuhof-Flieden“ (Lilianna Zirpel, Linda Schmitt, Marie Weber, Svea Witzel) auf Bahn „6“. Es schüttet wie aus Kübeln! Im Ziel dann in 52,23 Sekunden in diesem Lauf Platz „5“ und in der Endabrechnung Platz „14“ von 23 Mannschaften.
Im vierten und letzten Lauf geht dann unsere 1. Staffel der Startgemeinschaft (Lilli Roth, Emma Röhrdanz, Amalia Teckie, Nika Marie Henkel) an den Start. Die Mädels müssen auf Bahn 1 laufen, auf der Bahn, auf der niemand gerne Staffel läuft und auf der sich durch den nun wolkenbruchartigen Regen Wasser aufgestaut hat, das Wasser läuft von allen Bahnen nach innen und von Bahn 1 in die Abflussrinne. Der Start klappt prima und dann geht es durch eine Pfützen-Landschaft zum Ziel. Im Ziel stehen 50,52 Sekunden auf der Uhr, was Platz „3“ in diesem Lauf und Platz „4“ in der Gesamtwertung bedeutet.
Zwischen den Plätzen „1“ und „4“ liegen gerade einmal 9 hundertstel Sekunden, der Abstand zu Platz „3“ gar nur 3 hundertstel Sekunden.
Die Siegerehrung fällt auch dem Regen zum Opfer; einfach zu viel Wasser!
In beiden Staffeln der Startgemeinschaft nur Athletinnen des Hünfelder SV; die beiden Athletinnen des TV Jahn Neuhof konnten aufgrund einer schulischen Maßnahme leider nicht starten. Absolut schade, alleine das Fehlen von Hanna Knieper in ihrer aktuellen Form hat die Meisterschaft gekostet!
- Der Sonntag (heute geht es Schlag auf Schlag)
- 12:25 Uhr, die Vorläufe der W14 über 100m starten.
Emma Röhrdanz und Nika Marie Henkel qualifizieren sich locker für den Zwischenlauf.
Lilianna Zirpel stürzt kurz vor dem Ziel an aussichtsreicher Position liegend. Gott sein Dank nur ein paar Schürfwunden! Man braucht nur auf die Zeiten der anderen Athletinnen des Laufes zu schauen und man sieht, das wäre eine deutliche Steigerung der persönlichen Bestzeit geworden. - 12:30 Uhr, der Hochsprung der W14 beginnt.
Amelie Witzel ist dran. Eingestiegen wird bei einer Höhe von 1,47 Meter. Eine solche Einstiegshöhe hatte Amelie noch nie! 1,47 Meter werden im zweiten Versuch, 1,52 Meter im ersten Versuch übersprungen. Bei 1,56m ist Schluss; zweimal wurde die Latte nur minimal berührt, aber die Latte fällt und das ist das Ende des Wettkampfs. Bei der Siegerehrung gibt es eine Urkunde für den 6.Platz! - 13:00 Uhr, Dreisprung bei der W15.
Lilli Roth und Marie Weber sind hier für uns am Start. Der Anlauf passt nicht; es wird einiges an Weite verschenkt. Am Ende stehen Platz „11“ für Marie und Platz „13“ für Lilli in der Ergebnisliste. - 13:35 Uhr, die Zwischenläufe der W14 über 100m starten.
Emma und Nika Marie ziehen als Zweit- bzw. Sechstplatzierte ins Finale ein. - 14:40 Uhr, Finale der W14 über 100m.
Mit Emma und Nika Marie sind wir zweimal im Finale vertreten. Es wird ein richtig schnelles Rennen. Emma kommt nach 12,49 Sekunden, Nika Marie nach 12,77 Sekunden ins Ziel; bedeutet 2.Platz und 5.Platz. - 16:35 Uhr, 800m bei der W15.
Für uns ist Linda Schmitt am Start. Der Start alles andere als optimal, der Lauf danach in Ordnung. Am Ende ist es der 17.Platz geworden.
- 12:25 Uhr, die Vorläufe der W14 über 100m starten.
Und unsere Mitreisenden wollen wir an dieser Stelle auch nicht vergessen. Lea-Sophie Schulze holt bei der W15 im Weitsprung den 4.Platz, über 80m Hürden ist es der 21.Platz. Edda Bischof landet bei der W15 im Kugelstoßen auf dem 7.Platz und Anna Schreiber sichert sich den 6.Platz.
Als Fazit kann man nur feststellen: Es war eine tolle Veranstaltung; die Reise nach Koblenz war in jeder Hinsicht ein Gewinn!
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