Oberliga – HSV rutscht in Abstiegskampf: Heimpleite gegen Rodheim

Hünfeld (cb) – Die Volleyballer vom Hünfelder SV mussten im harten Oberliga-Alltag den nächsten Rückschlag verkraften: Wieder kam es zu etlichen personellen Ausfällen und in Folge dessen zur Niederlage. Im Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten SG Rodheim II konnte der HSV den Umständen nicht trotzen und verlor mit 1:3 (25:23, 22:25, 21:25, 23:25).

Lange Zeit sah es so aus, als könne der Hünfelder SV in den obersten Sphären der Liga mitschweben. Personalprobleme und fehlendes Spielglück machten sich zuletzt aber immer mehr bemerkbar, und folglich ist der HSV nun drei Spieltage vor Ende endgültig in den Abstiegskampf abgerutscht. „Jetzt geht es nur noch darum, die Liga zu halten“, weiß der Coach der Hünfelder, Christian Lochner.

Auch in der Partie gegen die SG Rodheim II kam es zu mittlerweile gewohnten Problemen: „Es haben Leute gefehlt, die einfach unersetzlich sind. Bis zuletzt haben wir gar nicht gewusst, ob wir überhaupt antreten können“, so Lochner. Trotz der Umstände starteten die Hünfelder recht erfolgreich in das Spiel und machten früh bemerkbar, was auf dem Spiel stand: „Das war am Anfang richtig gut. Ohne großen Stress haben wir den ersten Satz gewonnen“, erklärte Lochner. Vor allem eine Personalie hatte es dem Coach angetan: Marco Wilisz. Der Spieler rotierte aufgrund der langen Verletztenliste in die Startsechs auf die Position des Zuspielers: „Dort erkämpfte er einen Punkt nach dem anderen und machte auch nach Aufschlägen richtig saubere Punkte“, sagte sein Trainer. Auch im zweiten Satz war der HSV bis zur Endphase am Drücker und führte zwischenzeitlich deutlich. Sinnbildlich für die ganze Partie soll aber gewesen sein, dass der Satz nicht zugemacht wurde, der Gegner durch eigene Fehler im Spiel gehalten wurde und der Schlagabtausch verloren ging, analysierte Lochner: „Die letzten beiden Sätze haben wir dann auf dieselbe Art und Weise verloren. Normalerweise sage ich sowas nicht gerne, aber da hätte man mindestens einen Punkt mitnehmen müssen.“ Gerade eine Spezialität aus der vergangenen Saison kam den Hünfeldern zuletzt abhanden und ist maßgeblich für das aktuelle Ergebnistief: „Wir waren immer Experten für die engen Sätze – dieses Jahr schaffen wir das leider nicht oft“, so der HSV-Coach. Gänzlich unzufrieden ist Lochner mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht – wieder waren gute Ansätze im Spiel und das Fehlen einiger arrivierter Kräfte ein großer Faktor: „Es war insgesamt eine gute Leistung. Wenn man sich das Spiel neutral anguckt und bedenkt, dass nicht ansatzweise die Startsechs auf dem Feld stand, dann war das wohl echt in Ordnung.“

Quelle: https://www.osthessen-zeitung.de/einzelansicht/news/2024/februar/oberliga-hsv-rutscht-in-abstiegskampf-heimpleite-gegen-.rodheim.html (07.02.24)

Nach oben scrollen