Wiesbaden (cb) – Der Hünfelder SV musste sich in der Volleyball-Oberliga erneut geschlagen geben. Im Spitzenspiel beim Wiesbadener SV gelang den Hünfelder Männern nicht viel, und folglich ging das Team mit 0:3 (23:25, 18:25, 23:25) als Verlierer aus der Halle. Nach der anfänglichen Euphorie war es, geplagt vom Verletzungspech, bereits die dritte Saisonniederlage in Folge für den HSV.
„Wir sind halt personell momentan total eingeschränkt. Wir haben kaum Handlungsalternativen – wir waren wirklich nur sieben spielfähige Akteure“, so der Hünfelder Christian Lochner, der gemeinsam mit Uli Bönsch das Team trainiert. Die Begegnung begann vielversprechend, mit zwei Mannschaften auf absoluter Augenhöhe. Beide Teams zeigten gute Aufschläge und präzise Pässe, was zu langen Ballwechseln führte. Die Wiesbadener konnten jedoch ihre Angriffe besser verwerten und gewannen den ersten Satz mit einem knappen Ergebnis von 25:23. „Den ersten Satz – den hätten wir gewinnen müssen. In der Crunch-Time haben wir dann aber zu viele Fehler gemacht. Wir haben teilweise sehr gut gespielt. Die Spielanlage war in Ordnung, und auch die Stimmung war gut“, schilderte Lochner.
Im zweiten Satz zeigten die Hünfelder einige Schwächen in der Abwehr und im Blockspiel. Die Hausherren nutzten diese Schwachstellen gnadenlos aus und konnten sich einen Vorsprung erarbeiten. Trotz einiger guter Aktionen gelang es dem HSV nicht, den Rückstand aufzuholen, und sie verloren den Satz mit 18:25. Im dritten Satz reichte eine tolle Moral der Hünfelder und der Glaube an sich selbst nicht aus, um in die Partie zu finden. Am Ende standen wieder zu viele Fehler, und folglich konnte der Wiesbadener SV auch den dritten Satz knapp mit 25:23 holen. Trotz der doch eher deutlichen Niederlage zeigte die Gastmannschaft eine gute kämpferische Leistung.
Der Übungsleiter äußerte sich nach dem Spiel enttäuscht über das Ergebnis, betonte jedoch auch die positiven Aspekte des Spiels: „Unter den Voraussetzungen waren wir vom Spielerischen her auf jeden Fall insgesamt nicht unzufrieden. Es erweist sich jetzt als sehr wertvoll, dass wir uns zu Saisonbeginn schon ein Polster erarbeitet haben. Jetzt haben wir halt Verletzungspech.“ Er kündigte an, mit dem Team intensiv an den Schwachstellen zu arbeiten, um beim nächsten Spiel zurück in die Erfolgsspur zu finden. In den kommenden Wochen stoßen dann auch wieder verletzte Mitspieler zurück in den Kader: „Uns fehlen aktuell zwei Mittelblocker – da wird es dann schwer. Das war das zweite Spiel in Folge ohne Libero – keine Chance. Das wird aber wieder besser.“
Quelle: Oberliga – HSV weiter geplagt: „Ohne Libero keine Chance“ (osthessen-zeitung.de) 12.12.23