Evergreen: Sechs Tore, hohes Tempo, guter Test

Der Evergreen zwischen dem Hünfelder SV und dem SV Steinbach findet aktuell nicht im Ligabetrieb statt, dafür trafen sich der Verbandsliga-Primus Hünfeld und der Hessenligist am Mittwochabend zehn Tage vor Saisonbeginn zum Härtetest. Letztlich trennten sich die Teams leistungsgerecht 3:3 (3:1) dank zwei später Steinbacher Tore.

Besonders gefiel beim HSV der erste Durchgang, als er defensiv sicher stand und nur zwei Möglichkeiten zuließ. Einmal wurden die erst kürzlich von Trainer Johannes Helmke bemängelte Standartschwäche  beinahe zum Verhängnis, aber Fabian Brunner rettete stark. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer musste Brunner aber auf seine Kappe nehmen, weil ihm ein Patzer im Spielaufbau unterlief, und Max Vogler nur auf Kosten eines Foulelfmeters „retten“ konnte (35.).

Evergreen: Sechs Tore, hohes Tempo, guter Test

Dafür lief das Spiel nach vorne im gewohnten 4-2-3-1 rund. Die drei Treffer waren verdient: Zunächst traf Karlo Vidovic mit einem satten Distanzschuss ins kurze Eck (7.), anschließend Maximilian Fröhlich per Kopf nach Leon Zölls Freistoßflanke (31.) und schließlich Kevin Krieger auf Vorlage von Jemal Kassa (39.). Überraschend war eine Personalie, denn Helmke bot den gelernten Mittelstürmer Vogler als Rechtsverteidiger auf und der Ex Eintrachtler erfüllte den Job gut.

In der zweiten Halbzeit wendete sich das Blatt allerdings: Der SV Steinbach war in dem temporeichen Spiel mit frischen Kräften nun optisch überlegen und drückte das in der Endphase sogar noch in der Statistik aus: Max Stadler und Petr Paliatka jr. trafen kurz vor Ende zum 2:3 und 3:3. Bitter für Hünfeld: Innenverteidiger Nicolas Häuser musste schon in der ersten Halbzeit ins Krankenhaus transportiert werden, nachdem er in einem unglücklichen Zweikampf auf die Hand gestürzt war. Die erste Vermutung: Der Daumen sei gebrochen.