Wie hoch der Sieg einzuordnen war, beschrieb Hünfelds Coach Uli Bönsch: „DSW Darmstadt ist für mich der Topfavorit auf den Aufstieg, denn sie sind Regionalliga-Absteiger“. Zwar fehlten bei den Südhessen ein paar Akteure, die das Spiel daher auch verlegen wollten, doch damit war der HSV nicht einverstanden. „Der Spielplan ist so eng gestrickt. Wenn man spielen kann, sollte man spielen. Sie hatten trotzdem noch sehr gute Volleyballer dabei“. Die Hünfelder nutzten jedoch die „Gunst der Stunde“, wie es Bönsch beschrieb, „und haben auch ein bisschen glücklich, aber auch mit viel Kampf und Freude das Spiel gedreht“. Denn zweimal ging Darmstadt in Führung, zweimal glich der HSV aus und holte dann schließlich den fünften Satz nach Hause. „Es war ein sehr schweres Spiel, aber attraktives Spiel für die Zuschauer“, sagte Bönsch. Auch die Unterstützung von außen hatten die Hünfelder wahrgenommen und schwimmen nun im Tabellenmittelfeld der Oberliga mit. „Über den unverhofften Sieg haben wir uns sehr gefreut“, sagte der Trainer, der übrigens seit drei Wochen mit Anton Hurbik einen Ukrainer im Kader begrüßen kann.
Als nächstes geht es kommenden Sonntag (16 Uhr) zu Eintracht Wiesbaden. „Der nächste sehr schwere Gegner“, so Bönsch: „Das ist für mich eine Top-Vier-Mannschaft. Es kommt darauf an, wer spielt, aber sie haben auch schon sehr deutlich gewonnen in dieser Saison und machen seit Jahren eine gute Jugendarbeit“.
Hünfeld: M. Bönsch, U. Bönsch, Marte, Lochner, Krautwurst, Herrmann, Ilin, Wessel, Zukauskas, Weizel, Hurbik.
Quelle: https://www.osthessen-zeitung.de/einzelansicht/news/2022/oktober/oberliga-unverhofft-kommt-oft-huenfelds-maenner-aergern-topfavorit.html (4.10.22)