Das „Café“ Budenz schließt in Hünfeld
Lukas Budenz wurde am Samstag von seinen Emotionen übermannt, nachdem er gerade das letzte Mal für „seinen“ HSV gespielt hatte. Foto:: Siggi Larbig
Dem Verein ist Budenz dankbar, Groll hegt er keinen – ganz im Gegenteil: Er hat letztlich eine rationale, sportliche Entscheidung getroffen. „Nur“ dreimal stand Budenz in der 20 Spiele umfassenden Hessenliga-Qualifikationsrunde in der Startelf. „Sportlich lief es nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Und mit 29 Jahren kann ich körperlich sicherlich noch gut mithalten und das Fußballspielen habe ich ja auch nicht verlernt. Deswegen will ich es als Spieler noch einmal wissen.“ Seine Zielrichtung sei auf mindestens gehobenes Gruppenliganiveau ausgerichtet, sagt er und schließt gleichzeitig ein Engagement als Spielertrainer aus: „Das hat noch eins, zwei Jahre Zeit.“ Für eine finale Entscheidung, wo sein Weg hinführt, wolle sich der gebürtige Rasdorfer noch ein paar Wochen Zeit lassen.
Aber wenn er an die seine schönste Zeit denkt, kehrt er gedanklich an die Anfänge zurück. Noch als Jugendspieler wurde er unter Sven Bednarek Gruppenliga-Meister mit der Reserve. Mit einer ganz jungen Truppe spielte der HSV II dann in der Verbandsliga, hielt sportlich die Klasse – und musste doch absteigen, weil die erste Mannschaft abgestiegen war. Spieler wie Felix Beck, André van Leeuwen, David Giebel oder Kevin Krieger waren dabei. Danach rückte er gemeinsam mit den Kriegers, Witzels und Rohdes in die erste Mannschaft. Dort blieb er fast zehn Saisons. Nun geht er. Mit Wehmut.