„Chance auf die Top fünf ist größer denn je

Fertigmachen zum Derbyjubel sagt sich Hünfelds Steffen Witzel, während Fliedens Schlussmann Florian Wess noch am hadern ist. Foto: Kevin Kremer
Der Torhüter, der einen guten Job machte, spielte für den angeschlagenen Lukas Hohmann, zudem fehlten Flieden Stürmer Fabian Schaub und Allrounder Marius Kullmann. „Diese Ausfälle tun uns unheimlich weh, die können wir so nicht ersetzen. Für Außenstehende ist es schwer zu verstehen, in welch angespannter personeller Lage wir uns Woche für Woche befinden“, unterstrich Fliedens Trainer Bardo Hirsch, der zudem nicht das glücklichste Händchen bei der Einwechslung von Harrison Ambe-Peterson hatte. Nur eine Viertelstunde spielte der Neuzugang, ehe er eine harte Gelb-Rote Karte sah (61.). Im Anschluss kippte das Spiel. „Wir schlagen uns im Endeffekt selbst. Wenn ein Spieler nach 15 Minuten Einsatzzeit eine Gelb-Rote Karte kassiert, sollte er mal in sich gehen“, haderte Hirsch.
Fliedens spielfreies Wochenende zur richtigen Zeit
Denn nicht nur Fliedens Vorstandsmitglied Frank Happ hatte im Vorfeld ein „typisches 0:0-Spiel“ gesehen, bei dem Flieden trotz fehlender Durchschlagskraft gefährlicher wirkte. „Ich weiß nicht, ob der Bessere hier gewonnen hat“, sagte Hirsch deshalb, während Gegenüber Helmke feststellte: „Wir hatten eine hohe Fehlerquote. Wir tun uns noch schwer, das Spiel zu machen.“ Doch nach sechs Spielen mit fünf Unentschieden und einer Niederlage war die Erleichterung im Hünfelder Lager groß: „Der Sieg war sehr wichtig für den Kopf.“