Leibold hier und Kaiser dort im Blickpunkt

Gleich zwei Osthessenderbys finden am heutigen Abend in der Hessenliga statt. In Flieden erwartet die Buchonia den SV Steinbach, in Hünfeld der HSV den SV Neuhof. Beide Duelle finden auf Kunstrasen statt und beiden Spielen kommt durchaus eine große Bedeutung im Kampf um den Klassenerhalt zu.

In Flieden kann man mit dem Saisonstart durchaus zufrieden sein. Den Sprung in die Play-Offs hatte ohnehin niemand ernsthaft auf der Rechnung und so kommt es in einer Saison mit Ligenteilung letztlich vor allem darauf an, dass man in den entscheidenden Duellen punktet. Und das tut die Elf von Bardo Hirsch bislang. Gegen die Gegner, die man gemeinsam mit Flieden im zweiten Halbjahr in der Abstiegsrunde erwartet, ist Flieden bisher ungeschlagen. Nach den Spielen in Steinbach (2:2), gegen den SV Neuhof (2:1) und den FSV Fernwald (2:2) folgte vergangenen Samstag der wichtige 3:1-Auswärtssieg beim KSV Baunatal.

„Man muss schon zugeben, dass die Stimmung nach diesem wichtigen Erfolg gelöst war. Die Jungs haben den Sieg gefeiert und entsprechend lief auch die Heimfahrt“, schmunzelt Trainer Bardo Hirsch, der vor dem Rückspiel heute gegen Steinbach hofft, „dass uns dieses 3:1 weiter Auftrieb gegeben hat.“ Ein wichtiger Faktor sei die Rückkehr von Andre Leibold gewesen. Der 33-jährige Routinier verlieh seiner Defensive nach vierwöchiger Verletzungspause merklich Ruhe und Sicherheit.

Dass man nun auf Kunstrasen spielt, sei eine Entscheidung der Mannschaft gewesen, sagt Hirsch. „Wir haben ja auch im Stadion Flutlicht, aber man muss schon sagen, dass das Licht am Kunstrasen deutlich besser ist. Die Mannschaft hat sich nun für den Kunstrasen ausgesprochen.“ Sicher fehlen wird diesmal Tobias Rehm. Der zog sich am Sonntag im Spiel der Zweiten gegen Schweben eine Verletzung an den Bändern im Knöchel zu. Eine Rückkehr von Nico Zeller entscheidet sich erst kurzfristig. „Da liegt die Entscheidung bei Nico selbst, ob er sich schon wieder fit fühlt“, so Hirsch.

Auch in der Hünfelder Rhönkampfbahn herrscht heute ab 19 Uhr Derbystimmung, denn auch hier tritt ein Nord- auf eine Südverein der Region, wenn der SV Neuhof zu Gast ist. Das Hinspiel in Neuhof gewann der HSV völlig verdient mit 2:0. Es war der bisher letzte Sieg der Hünfelder, die nach vier Unentschieden in Serie zuletzt gegen den KSV Baunatal unglücklich ihr Heimspiel mit 1:2 verloren.
„Das liegt halt daran, dass in der Hessenliga durch die Bank jeder Verein personell gut aufgestellt ist. Wir brauchen in jedem Spiel einen guten Tag um den Gegner zu schlagen. Das wird auch gegen Neuhof nicht anders sein“, vermutet der sportliche Leiter Mario Rohde, dessen Team nach drei Spielen Pause wieder auf Stammkeeper Benedikt Kaiser zurückgreifen kann. Ob Kaiser oder aber sein guter Vertreter Fabian Brunner zwischen den Pfosten stehen wird, ist eine der Fragen, die erst am Spieltag beantwortet werden können. „Dass wir auf Kunstrasen spielen, ist weder ein Vor- noch ein Nachteil. In dieser Liga kann jeder auf diesem Untergrund spielen“, verdeutlicht Rohde.

www.torgranate.de

Nach Verletzung wieder an Bord: HSV-Keeper Benedikt Kaiser.

 

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