Hünfeld (ke) – Fußball-Hessenligist Hünfelder SV hat auch in seinem fünften Spiel der Saison gepunktet. Gegen Regionalliga-Absteiger Eintracht Stadtallendorf sicherte sich der HSV ein 0:0. Hünfeld behauptet an der Spitze eines dichten Verfolgerfeldes Rang drei.
Nach dem vierten Spiel in Folge ohne Niederlage – acht Punkte lautet Hünfelds starke Bilanz dieses Zeitraums – hatte Johannes Helmke allen Grund zur Freude. „Eine sehr gute Leistung von uns. Eine geschlossen starke Mannschaftsleistung. In allen Bereichen. Läuferisch, kämpferisch, aber gegen eine Spitzenmannschaft auch spielerisch.“ Aber Hünfelds Coach lobte auch, dass sein Team über das gesamte Spiel defensiv gut gearbeitet habe und im Duell auf Augenhöhe durchaus seine Möglichkeiten hatte. Noch vor der Pause hob André Vogt nach langem Ball von Steffen Witzel aus halblinker Position den Ball über den Torwart und das Tor. Noch vor dem Pausenpfiff zog Leon Zöll aus der Distanz knapp am Tor vorbei. Kurz nach Wiederbeginn schoss Max Vogler aus rund elf Metern haarscharf neben die Kiste. Und gerade hinten heraus besaß der HSV die Chance zu drei Punkten. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit hätte sich Hünfeld für seine couragierte Leistung beinahe noch belohnt: Kevin Krieger zielte vom linken Strafraumeck – doch Stadtallendorfs Torwart Tolga Sahin war zur Stelle.
„Wir hatten hohen Ballbesitz. Aber nicht in torgefährlichen Räumen. Und unser Verhalten im letzten Drittel war auch nicht gut“, monierte Stadtallendorfs Trainer Dragan Sicaja. Sein Team sei nie in den Rücken des Gegners gekommen, schob er nach. „Wir hatten vorne keinen Fixpunkt, um die Viererkette in Bewegung zu bringen“, ergänzte der Coach. Ihm fehlte der verletzte Angelo Williams. Sicaja lobte auch die starke Defensivleistung des Gastgebers: „Hünfeld hat sehr kompakt und gut verteidigt.“ Keeper Benedikt Kaiser hielt Hünfeld mehrfach im Spiel. Etwa nach einem Kopfball des Gastes aus Nahdistanz (37.) oder bei zwei Szenen Mitte des zweiten Abschnitts. In Minute 67 startete Stadtallendorfs Timo Cecen zu einem Sololauf bis zum Sechzehner, Ephraim Eshele zog ab – und Kaiser parierte glänzend. Vier Minuten später hielt Kaiser nach Esheles Kopfball erneut klasse, der Nachschuss ging knapp übers Lattenkreuz. Später musste der Keeper verletzungsbedingt behandelt werden.
Hünfelder SV: Kaiser; Fuß, Vogler (72. Wenzel), Dücker, (73. Quanz), Vogt, Fröhlich, Kríeger, Witzel, Schilling, Zöll, Alles
Stadtallendorf: Sahin; Markovic, Schütze, Lindenthal, Heuser, Philipps, Ofori (41. Zildzovic), Arifi, Bartheld (74. Zucca), Wiessner (56. Eshele), Cecen
Schiedsrichter: Philipp Metzger
Tore: -.
Zuschauer: 300
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