Hessenliga – HSV mit zwei Führungen und doch mit leeren Händen

Erlensee (pf) – Zweimal ging der Hünfelder SV in Führung, zweimal glich der 1. FC Erlensee aus und hatte dann auch noch das letzte Wort: Das 2:3 (1:0) des HSV am Fliegerhorst war ein bitterer Auftakt in die neue Runde der Fußball-Hessenliga. Gerade hintenraus wollten die Hausherren den Sieg jedoch mehr und wurden wenige Minuten vor Schluss dann belohnt. 

Es hatte sich durch zwei Alu-Treffer angedeutet, am Ende kam Erlensee dann doch noch zum 3:2 und nahm dem HSV alle Hoffnung auf Zählbares zum Auftakt. Jan Lüdke nahm einen Ball volley und traf ihn nahezu perfekt und satt, Benedikt Kaiser konnte den Schlusspunkt und FCE-Siegtreffer nicht mehr verhindern, genauso wenig Stoßstürmer Steffen Witzel, der dann vorne rein geschmissen wurde.

Es war ein Spiel, in das die Hünfelder erstmal reinfinden mussten. Einerseits, weil Erlensee Neuland für den HSV war, denn dieses Duell gab es vor dem Abbruch in der vergangenen Saison nicht. Und andererseits ob der äußeren Bedingungen: Drückende Hitze am Fliegerhorst und ein großer Platz, den die Hausherren gewohnt sind – die dennoch auf ihr Heim-Tor keinen Treffer zustande brachten und stattdessen durch Maximilian Fröhlich in Rückstand gerieten, der eine Häuser-Vorlage nach schöner Kombination verwertete. Es war nach einem Schuss von Leon Zöll die zweite gute Chance der Gäste im Spiel, das bis dahin einigermaßen ausgeglichen verlief.

Dann allerdings bekam Häuser einen Elfmeter gegen sich gepfiffen, mit Jan Lüdke trat der Gefoulte selbst an und traf. Die schnelle Antwort ließ nicht lange auf sich warten, als Andre Vogt mit seinem eigentlich weniger für Tore bekannten rechten Fuß einen Pass von Joker Vogler verwertete. Doch dieser Schwung wollte irgendwie nicht so recht auf Seiten der Hünfelder bleiben. Moritz Kreinbihl stand wenig später am Ende einer Kette infolge eines Freistoßes von außen, den Franz Faulstich verschuldet hatte, und glich erneut aus. Dann schnupperte Erlensee am Sieg in Form des Aluminiums, bevor Lüdke seinen Hammer auspackte. Ein Freistoß von Kevin Krieger stand noch auf dem Chancenzettel – auf der anderen Seite noch der eine oder andere Abschluss von Sebastian Wagner. Unverdient war der FCE-Erfolg daran gemessen nicht. Und ebenfalls bitter für Hünfeld: Kapitän Rohde musste schon vor der Pause angeschlagen runter.

Erlensee: Westenberger; Fischer, Hamann (66. Mohn), Wörner, Damm (41. Zimpel), Lüdke, Köhler (78. Forster), Wagner, Kreinbühl, Meub, Frey.

Hünfeld: Kaiser; Fuß, Häuser, Faulstich, Drücker, Vogt, Sternstein (60. Vogler), Rohde (36. Quanz), Fröhlich, Krieger (86. Witzel), Zöll.

Schiedsrichter: Volker Höpp (Dauernheim)

Tore: 0:1 Maximilian Fröhlich (39.), 1:1 Jan Lüdke (54., Foulelfmeter), 1:2 Andre Vogt (62.), 2:2 Moritz Kreinbihl (78.), 3:2 Jan Lüdke (84.)

Zuschauer: 220.

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