Hünfeld (ms) – www.osthessen-sport.de
Aus dem Schockzustand zur letzten Chance: Am Sonntagnachmittag (15 Uhr) empfängt der Hünfelder SV in der Aufstiegsrunde zur Fußball-Hessenliga Rot-Weiß Frankfurt. Im ersten Aufstiegsspiel musste sich der HSV unglücklich mit 1:2 geschlagen geben. Nun kann das Team von Dominik Weber nur mit einem Sieg seine Minimalchance wahren und muss darauf hoffen, dass Kelsterbach gegen Frankfurt patzt.
Erst am Donnerstagabend schlichen die Hünfelder mit gesenkten Köpfen aus dem Stadion von Viktoria Kelsterbach, drei Tage später kommt es nun zum Showdown. Nach der 1:2-Niederlage war die Enttäuschung laut Weber „auf dem tiefsten Tiefpunkt“. Am Sonntag heißt es nun: Alles oder nichts. Mit Rot-Weiß Frankfurt trifft der HSV auf den Vertreter der Verbandsliga Süd, der in der abgelaufenen Saison 60 Punkte holte – stolze sieben weniger als die Hünfelder. Hünfelds Coach Weber sieht auch deswegen keinen Grund zur Panik: „Was spricht dagegen, dass wir am Sonntag gewinnen? Wir spielen schließlich zuhause und sind sehr heimstark.“ Hünfelds Innenverteidiger Sebastian Gensler hofft auch im Heimspiel auf eine ebenso lautstarke Unterstützung wie in Kelsterbach, als der mitgereiste HSV-Tross wie eine Wand hinter seinem Team stand und es immer wieder nach vorne peitschte. „Das war Weltklasse“, lobt Gensler, der aber bedauert: „Wir hätten unseren Fans gerne wenigsten einen Punkt geschenkt.“ Dazu haben die Hünfelder nun am Sonntag die Chance, wenn gegen RW Frankfurt nur ein Sieg zählt. Allerdings sollten sich die Hünfelder zielstrebiger und kaltschnäuziger vor dem Tor präsentieren, denn zahlreiche Tormöglichkeiten waren auch in Kelsterbach vorhanden. Coach Weber gibt sich kämpferisch und will sein Team noch lange nicht tot sagen: „Wir haben am Sonntag noch ein Spiel und danach wird man weitersehen. Kelsterbach muss auch erst einmal gegen Rot-Weiß Frankfurt gewinnen.“
