Ein richtiger Dämpfer vor den Derbywochen
Das Spiel lief noch, doch die Stimmung war bei Co-Trainer Simon Grosch (von links), Alexander Reith, Trainer Johannes Helmke und Lukas Budenz schon im Keller. Foto: Siggi Larbig
Und erneut spielte auch Torhüter Fabian Brunner eine Rolle, der beim entscheidenden 0:1 patzte. Auch bei den späten Gegentoren gegen Walldorf und Fernwald zum jeweiligen 1:1 hielt er Aktien. Eine Torwartdiskussion kann in der Haunestadt aber nicht aufflammen, schließlich hat die vormalige Nummer eins Sebastian Ernst erst einmal trainiert und musste am Samstagvormittag seine Reise nach Griesheim wegen anhaltender Sprunggelenksproblemen absagen. Diesmal stand Trainer Johannes Helmke selbst Ersatztorhüter auf dem Spielbericht.
Doch nicht nur der Torwart, der in den regulären 90 Minuten quasi nicht gefordert war, zeigte in Griesheim keine gute Leistung. Auch die beiden zentralen Offensiven Julian Rohde und Alexander Reith erwischten einen unglücklichen Tag. Zudem stellte Helmke die Außenpositionen um, ließ Andre Vogt über links und Maximilian Fröhlich über rechts stürmen. Mit Vogt wollte Helmke mehr Präsenz erreichen. Vogt machte Dampf, traf aber zu oft die falsche Entscheidung, während Fröhlich vor dem Tor weiterhin das Pech gepachtet hat und in der Anfangsphase zwei Großchancen vergab. Erst nach dem 0:1 tauschten Vogt und Fröhlich die Seiten, was ihnen mehr zum Zug zum Tor ermöglichte.
Groß war die Medien- und Zuschauerpräsenz am Griesheimer Hegelsberg: Wo sonst oft nur 50 Zuschauer bei Hessenliga-Spielen weilen, kamen diesmal 170 Besucher. Die acht (!) professionellen Fotografen stellen für ein Hessenliga-Spiel wohl ein Novum dar. Der Grund? Die Heimpremiere des Alt-Internationalen Mohamadou Idrissiou. In Erscheinung trat er nach seiner Einwechslung nicht.