Plan Rhönkampfbahn 1974
Auf diesem Vorentwurf waren die Plätze noch um 90 ° gedreht geplant + eingezeichnet
Die Saison 2020/2021 ist zu Ende
Beschlossen: Abbruch und Annullierung
Das Licht ist ausgegangen: Die Fußballsaison 2020/2021 ist nun offiziell abgebrochen und wird annulliert. Foto: Ralph Kraus
Der Hessische Fußball-Verband e. V. (HFV) steht vor einem Abbruch und einer damit einhergehenden Annullierung der vom HFV organisierten Meisterschaftswettbewerbe (einschließlich aller Entscheidungs-, Aufstiegs- und Relegationsspiele, des Ü-Bereichs und Futsal-Ligaspielbetriebs) sowie der vom Verband in Spielrunden organisierten Spiele der Spielzeit 2020/2021 im Herren-, Frauen- sowie Juniorinnen- und Juniorenbereich unter Berücksichtigung der Schnittstellen zu übergeordneten Verbänden.
Diese die Schnittstellen betreffende Spielklassen sind die LOTTO Hessenliga im Herrenbereich, die Hessenliga im Frauenbereich, die Hessenligen der A-, B- und C-Junioren sowie die Hessenliga der B-Juniorinnen. Für diese Spielklassen erfolgt eine gesonderte Entscheidung durch den Verbandsvorstand im Hinblick auf die Wertung bzw. Annullierung. Die Pokalwettbewerbe sind davon nicht betroffen. Die HFV-Verbandsvorstandssitzung am Samstag zeichnete diesbezüglich ein einstimmiges Meinungsbild, das nun noch in einem Umlaufverfahren fixiert werden muss. Über das Ergebnis dieses Verfahrens wird gesondert informiert.
Nach den Beschlüssen der Konferenz der Ministerpräsident*innen sowie der Bundeskanzlerin vom 22. März und der daraus resultierten Verfügungslage mit deren Auswirkungen auf den Spielbetrieb ist eine adäquate und für alle Beteiligten zumutbare sportliche Beendigung der Meisterschaftswettbewerbe unter Berücksichtigung der vorliegenden pandemiebedingten Gesamtsituation mit aktuell steigenden Inzidenzzahlen nicht mehr möglich. Ausgehend und aufgrund der einschränkenden Regelungen der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Hessen mit Laufzeit bis zum 18. April 2021 und der Notwendigkeit eines grundsätzlich erforderlichen und angemessenen Trainingsvorlaufes, ist es schon jetzt in einer großen Anzahl der Spielklassen absehbar, dass dort, selbst bei Trainingsstart unmittelbar nach dem 18. April 2021, eine Hinrunde nicht vollständig abgeschlossen werden könnte.
Das Präsidium des Hessischen Fußball-Verbandes wird daher einen entsprechenden Antrag auf Saisonabbruch und Annullierung stellen. Die finale Entscheidung hierzu wird durch den Verbandsvorstand in einem formalen Umlaufverfahren getroffen. Danach würde durch den Abbruch die Saison, abgesehen von den oben genannten Ausnahmen, annulliert werden.
Somit würde kein Aufstieg und kein Abstieg stattfinden. Bezüglich des Umgangs von Ligen mit Schnittstellen zu anderen Verbänden stehen noch Entscheidungen von übergeordneten Verbänden aus, inwiefern die Themen Aufstieg in die höhere Liga bzw. Abstieg aus der übergeordneten Liga behandelt werden.
Der Umgang mit der aktuellen Spielzeit wurde sorgsam und weitsichtig vorbereitet. Auch der Aspekt der Verlängerung der Saison wurde dabei betrachtet. Das Ergebnis der vorangegangenen Vorstandssitzung am 11. März sowie die sich daran anschließenden Kreiskonferenzen und Befragungen der Vereine sind in die heutige Meinungsbildung eingeflossen. Das daraus entstandene Meinungsbild der Kreise, der Fortgang des Spielbetriebs, die aktuelle Situation und Verordnungslage bezüglich der Corona-Pandemie sowie die nähere Zukunftsperspektive führten zu einem eindeutigen Meinungsbild innerhalb des HFV-Verbandsvorstandes.
„Natürlich fällt es uns nicht leicht, diesen Schritt zu gehen, da wir dafür stehen, den Vereinen die Wettbewerbsspielmöglichkeit zu bieten. Wir stehen für den Fußball und wollen, dass Fußball gespielt wird. Aber dieser Weg der Entscheidungsfindung ist kein Schnellschuss, sondern ein sorgsam vorbereiteter, breit abgestimmter und wohl überlegter Prozess“, sagte HFV-Präsident Stefan Reuß und fügte hinzu: „Jede andere Möglichkeit wäre in der aktuellen Situation mit den im Laufe der Pandemie erworbenen Erfahrungswerten unseren Mitgliedern gegenüber nicht vertretbar gewesen.“
Gruppenliga: Schilling kehrt zurück
Der nächste Leader
Wo geht’s zur Rhönkampfbahn lang? „Da geht’s lang“, sagt Simon Schilling, der an alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Foto: Siggi Larbig
Bis zu seinem Wechsel nach Eiterfeld vor knapp fünf Jahren spielte Schilling für den HSV, gehörte zwei Jahre dem Verbandsliga-Kader an und bestritt 29 Spiele unter dem damaligen Trainer Dominik Weber – damals zumeist als rechter Außenverteidiger.
Gruppenliga: HSV II stellt Weichen Krieg plus drei aus dem eigenen Stall
Die Reserve des Hünfelder SV stellt die Weichen für die kommende Saison: Wie HSV-Fußballchef Mario Rohde auf Nachfrage bestätigen kann, wird Philipp Krieg den Gruppenligisten um Trainer Niclas Rehm verstärken. Der 28-Jährige wechselt vom Nord-Kreisoberligisten Rasdorfer SC auf die Rhönkampfbahn.
„Wir sind froh, dass wir einen so gestandenen Spieler wie Philipp dazugewinnen konnten, der mit seiner Art und auch vom Alter her super in das Konzept der zweiten Mannschaft passt“, erklärt Rohde, der ausführt, „dass wir ganz einfach erfahrene Spieler benötigen, die unsere Youngster ein Stück weit an die Hand und Last von ihren Schultern nehmen, damit diese sich nachhaltig entwickeln und verbessern können“. Und Krieg passe in das Konzept – was seine Vita unterstreicht: Bei Nord-Kreisoberligist Rasdorf ist er eine Institution, führte in den vergangenen Jahren das Team als Kapitän aufs Feld und organisierte im zentralen Mittelfeld das Spiel. Krieg kann im Zentrum beinahe jede Position spielen und wagt mit 28 Jahren nun den Sprung in die Gruppenliga.
Drei Youngster, die er in Zukunft an die Hand nehmen darf, präsentiert Rohde direkt mit: Marvin Rützel spielt im offensiven Mittelfeld und zeigte bereits in der derzeit unterbrochenen Saison einige Male im Gruppenliga-Team, dass er eine Verstärkung sein kann. Die Defensive sollen Maurice Maul und David Arend stärken. Alle drei rücken aus den eigenen A-Junioren auf. Mit Rocco Schwab und Andrej Arendt haben zwei Spieler hingegen das Team verlassen, während der Rest des Kaders seine Zusage gegeben hätte. „Wir sind jetzt schon ganz zufrieden mit dem Kader, aber vielleicht können wir noch den einen oder anderen erfahrenen Spieler hinzugewinnen“, sagt Rohde.