Zölls erstes Hessenligator sichert Punk

Hessenliga: HSV kommt zurück

HSV-Coach Johannes Helmke. Foto: Kevin Kremer

Mit diesem Ergebnis kann der Hünfelder SV gut leben. Mit dem 1:1 (0:0) beim Hanau 93 hat der HSV zwei Ziele erreicht: Einerseits hat man den Gegner im Kampf um einen Platz in der Aufstiegsrunde auf Distanz gehalten, zudem reicht das Resultat nach dem 2:1 im Hinspiel aus, um den direkten Vergleich für sich zu entscheiden.

Zunächst war ein Blick auf einige Personalien interessant. Bei Hünfeld nahm Franz Faulstich die Rolle des verletzten Kapitäns Steffen Witzel in der Innenverteidigung ein. Die Kapitänsbinde übernahm Marcel Dücker. Alex Reith stand nach seiner Schulterverletzung dagegen wieder in der Startelf. Dafür fehlte der kranke Schlussmann Benedikt Kaiser, für den Fabian Brunner zwischen die Pfosten rückte.

Auf der Gegenseite ist die Trennung von Varol Akgöz perfekt. Er wird nicht mehr für Hanau spielen. Dafür lief mit Mohammed Adam Ahmed bei den 93ern ein Neuer auf. Der ehemalige Spieler der Sportfreunde Frankfurt spielte in der Innenverteidigung. Im Tor von Hanau stand – wie schon im Hinspiel – der ehemalige Johannesberger Mitja Hofacker.

Warum wir das an dieser Stelle so ausführlich aufbereiten können? Ganz einfach: In den ersten 45 Minuten war vor beiden Toren nicht viel los. In einem schwachen Spiel war Hanau die bessere Mannschaft, ohne zu überzeugen. Keeper Brunner musste keine Heldentaten aufbringen, um die Null in die Kabine zu retten. Auf anderen Seite hatte Hofacker einen einzigen Ball (von Maxi Fröhlich) zu parieren. Auch das stellte ihn nicht vor eine große Herausforderung.

Spannender und unterhaltsamer wurde es nach dem Wechsel – auch, weil Hanau durch einen Ball ins lange Eck von Cem Kara in Führung ging. Jetzt musste Hünfeld mehr nach vorne machen und tat das auch. Der schnelle Lohn war der Ausgleich, vor dem sich Maxi Fröhlich prima durchsetzte und den Leon Zöll perfekt verwandelte. Es war Zölls erstes Hessenligator. Es folgte eine letzte halbe Stunde, in der beiden Seiten die Möglichkeit zum Siegtor hatten.
Pech hatten die beiden Hünfelder Faulstich und Fröhlich. Faulstich verletzte sich kurz vor dem Wechsel. „Ich habe die Finger von meinem Gegenspieler voll ins Auge bekommen“, erklärte Faulstich später, der sichtlich benommen wirkte. Fröhlich musste in der Endphase vom Feld. Den Offensivmann dürfte die Zerrung im hinteren Oberschenkel zunächst einmal außer Gefecht setzen.

Die Statistik:

Hanau 93: Hofacker; Kovjenic (71. Bejic), Ahmed, Sentürk (45.+2 Ünal), Abdul, Biehrer, Calabrese, Ljubicic, Wüst, Topcu, Kara.
Hünfelder SV: Brunner; Schilling, Fuß, Faulstich (46. Zöll), Häuser, Dücker, Vogt, Alles, Krieger (63. Sternstein), Fröhlich (78. Brähler), Reith.
Schiedsrichter: Volker Höpp (FSV Dauernheim).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Cem Kara (51.), 1:1 Leon Zöll (57.).

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