Auf dem Sportgelände in Eiterfeld entwickelte sich trotz der hohen Temperaturen ein ansehnliches Spiel. Mehr Ballbesitz hatte erwartungsgemäß der Favorit aus Hünfeld, die erste dicke Möglichkeit konnten allerdings die Eiterfelder zu verbuchen und hätten schon früh das 1:0 machen können. Für den HSV hingegen war gegen kompakt stehende Gastgeber kaum ein Durchkommen. Folgerichtig fielen die beiden Hünfelder Tore in Halbzeit eins durch Standards: Neuzugang Daniel Orth traf nach einer Ecke per Volleyabnahme, nach einer halben Stunde Niclas Rehm ebenfalls nach einer Ecke aus kurzer Distanz. „Wir haben das gut gemacht, auch wenn uns sieben Stammspieler gefehlt haben“, kommentiert der zufriedene Coach des Kreisoberligisten Florian Roth: „Wir haben uns gut verkauft. Ich bin super zufrieden mit der Leitung meiner Mannschaft.“ Nach 37 Minuten machte der kurz zuvor eingewechselte Torwart Marco Ludwig auf sich aufmerksam. Der Keeper parierte einen Foulelfmeter von Niclas Rehm.

Im zweiten Abschnitt mussten beide Teams der enormen Hitze Tribut zollen, sodass das Tempo etwas gedämpfter war. An der Spielsituation änderte sich allerdings nichts: Hünfeld dominierte, Eiterfeld konzentrierte sich – größtenteils erfolgreich auf die Verteidigung. Kurz nach der Pause zeigten die Hünfelder allerdings eine ganz starke Kombination auf der rechten Angriffsseite, Kevin Krieger vollendete nach Vorlage von Christoph Neidhardt. Eiterfelds Ludwig, der vor dem Seitenwechsel noch einen Elfmeter entschärfen konnte, verursachte in der 72. Minute einen weiteren Strafstoß für den Hünfelder SV, nachdem er Robert Simon nur noch mit einem Foul stoppen konnte. Dieses Mal trat Neidhardt an und brachte den Ball souverän im Netz unter. „Bei den Temperaturen muss man mit der gezeigten Leistung zufrieden sein. Die Jungs haben sich alle reingehängt und wollten sich zeigen. Jeder hat seine Einsatzzeit bekommen“, meint Hünfelds Coach Dominik Weber, der jedem seiner Spieler eine Halbzeit gewährte. Nur Ferhat Yildiz, Sebastian Alles und Robert Simon mussten über die komplette Distanz gehen. „Wir wollen und werden uns auf jeden Fall noch steigern, aber wir stehen ja auch erst am Anfang der Vorbereitung“, meint HSV-Trainer Weber, der sich mit Eiterfelds Übungsleiter Roth einig ist: „ Das war ein guter Test.“

Eiterfeld: Fey (30. Ludwig, 60. J. Kempka); Albrecht, Draht, Roth, Ziegler, Hildenbrand, J. Busold, Kraus, Gutberlet, Adel, Dogru, A. Busold, Henkel, Dahl, F. Kempka, Hilpert.

Hünfeld, erste Halbzeit: Ernst; Orth, Belavi, Schilling, Yildiz, Trabert, Alles, Wahl, Klüber, Rehm, Simon; Zweite Halbzeit: Gutberlet; Faust, Krenzer, Gensler, Yildiz, Budenz, Alles, Neidhardt, Krieger, Ziegler, Simon.

Tore: 0:1 Daniel Orth (17.), 0:2 Niclas Rehm (31.), 0:3 Kevin Krieger (52.), 4:0 Christoph Neidhardt (72., Foulelfmeter)

Zuschauer: 150

Verschossener Foulelfmeter: Niclas Rehm (Hünfeld, 37.) – Marco Ludwig hält