Fuldaer Zeitung vom 12.01.2016, von Brunhilde Bug
Hünfeld
Volleyball-Regionalligist Hünfelder SV feierte einen gelungenen Einstieg in das Sportjahr 2016. In der Kreissporthalle bezwang der Tabellenachte den TSV Speyer mit 3:1-Sätzen.
„Nicht immer schön, dafür aber wichtig, wichtig“ – unter dieser Rubrik lässt sich das Auftaktspiel zur Rückrunde für den gastgebenden HSV einstufen. Nach einem Dreier sah es für die Haunestädter, die auf ihre verletzten beziehungsweise erkrankten Neuzugänge Jakob Wall und Aleksander Dimitrov verzichten mussten, in der Anfangsphase allerdings nicht aus – im Gegenteil. Einfache Fehler und Unstimmigkeiten in vielen Bereichen der Heimmannschaft sorgten dafür, dass der gegnerische Siebtplatzierte problemlos sein Spiel machen konnte. Rasch war Hünfelds Rückstand auf 6:13 angestiegen, die Stimmung auf dem Feld und den Rängen eher gesunken. Da half auch ein kleiner „Zwischenspurt“ mit guten Aktionen beim Gastgeber nicht, der Sieben-Punkte-Rückstand blieb bis zum Satzende (18:25). Der HSV-Motor kam jedoch langsam in die Gänge, es gab erste Führungen für das Team um Spielertrainer Uli Bönsch zu verzeichnen (6:3). Speyers gute Netzakteure im Angriff und Block machten den Osthessen den Punkteausbau allerdings weiterhin schwer. So blieb der Satzverlauf spannend bis zum letzten Punkt. Hünfelds Akteure bissen sich jedoch durch und retteten sich zum 25:23. „Das war eine schwere Geburt“ kam es von der Zuschauertribüne. Und auch im dritten Durchgang bedurfte es erheblicher Kraftanstrengungen. Den starken Hünfelder Phasen, in denen sie sich einen guten – wenn auch nicht beruhigenden – Vorsprung herausarbeiteten, trotzten die Gäste aus der Pfälzer Domstadt und hielten sich somit im Spielgeschehen. In der erneut umkämpften Satzendphase verwertete Jonas Husarek mit einem starken Angriff den zweiten Satzball zum 25:22. Den vierten Spielabschnitt begann Hünfeld konzentriert und stark. Mit einer raschen 9:4-Führung hatten die Gastgeber ihrem Konkurrenten mittlerweile den Schneid abgekauft, denn Speyer produzierte nun eine Fülle von Fehlern und zeigte nicht mehr die Konsequenz in der Chancenverwertung, Zeichen der Resignation machten sich breit. Hünfeld nutzte diese Phase zielstrebig aus und besiegelte mit einem 25:13 schließlich den 3:1-Sieg nach 85 Spielminuten.
„Wir sind nach der Winterpause schwer in die Gänge gekommen. Aber als wir einige Fehler abstellen konnten, lief unser Spiel besser“, kommentierte Bönsch nach der Partie. Die Erleichterung war dem HSV-Spielmacher deutlich anzusehen, denn mit dem Dreipunktegewinn hält sich der Liga-Achte die Chance auf den Anschluss ans Mittelfeld. Mit dem TV Biedenkopf steht am kommenden Samstag die nächste wichtige Partie bevor. Hünfeld spielte mit: Stefan Schneider, Sören Waitz, Diego Reckmann, Marek Liwoch, Markus Roth, Thomas Prokein, Yann Reus, Jonas Husarek, Uli Bönsch. bb