Die Gymnastikabteilung im HSV
Kurz vor dem zweiten Weltkrieg, als Sportkamerad Karl Berchem von Kassel nach Hünfeld kam, wurde bereits eine Gymnastikabteilung ins Leben gerufen. Seine, im Jahre 1952 verstorbene Gattin Milli Berchem wurde die erste Leiterin dieser Gruppe,die schon bald einen regen Aufschwung nahm. Auch noch während des Krieges war diese Gruppe aktiv. Wegen des großen Andrangs teilte man die Gymnastikabteilung. Milli Berchem betreute die älteren und schulentlassenen weiblichen Mitglieder, während Frau Brigitte Schäfer sich der Schülerinnen annahm. Nach dem Kriege trat zunächst eine Stagnation ein, bis Christa Vogt, die neue Frauwartin des HSV, sich um den Neuaufbau einer Frauen-Gymnastikgruppe mühte. In jahrelanger Kleinarbeit war Christa Vogt eine unermüdliche Schafferin. Sie verstand es sehr gut mit Jung und Alt.
Jede Woche war Training und viele Hünfelder Frauen und Mütter danken es heute noch dem HSV und vor allem Christa Vogt, daß sie diese gymnastischen Leibesübungen eifrig betrieben haben. Auch bei öffentlichen Veranstaltungen trat Christa Vogt mit ihren Schützlingen des öfteren in Erscheinung. Nachdem sich Christa Vogt beruflich veränderte und ihre Vaterstadt Hünfeld verließ, mußte sich der Vorstand um eine neue Abteilungsleiterin bemühen.
Die Abteilung war jedoch inzwischen so groß geworden, daß von einer Person diese Arbeit nicht mehr bewältigt werden konnte. Der Vorstand konnte Frau Agnes Noll und Fräulein Waltraud Berk als neue Abteilungsleiterinnen gewinnen. So trainiert heute Frau Agnes Noll mit ihrer Gruppe einmal wöchentlich in der Gymnastikhalle der Wigbert-Schule und Fräulein Berk mit ihrer Gruppe in der Turnhalle der Johann-Adam-Förster-Schule.